Nächtliches Schwitzen an sich ist ganz natürlich, denn pro Nacht verliert ein Mensch bis zu 0,5 L Schweiß. Schwitzen dient zur Abkühlung des Körpers, da er die innere Wärme in Form von Schweiß durch die Hautporen nach außen trägt. Ist die Umgebung kühler als die Körpertemperatur, kann diese die Wärme des Körpers aufnehmen. Dies geschieht jede Nacht, da der Körper im Schlaf bis zu 2° C abkühlt, wobei er die inneren Prozesse auf ein Minimum reduziert, um sich ausreichend regenerieren zu können.
Nachtschweiß kann von einem leichten Schweißfilm auf der Haut, bis hin zu einem durchnässten Bett reichen. Extrem starkes Schwitzen wird in der Medizin als Hyperhidrose bezeichnet. Nächtliche Hyperhidrose (starkes schwitzen in der Nacht) bedeutet, dass man über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig und extrem im Schlaf schwitzt. Man wacht also meist schweißgebadet auf und muss den Schlafanzug wechseln. Dies verursacht Schlafstörungen und wirkt sich dadurch negativ auf die Gesundheit aus. Äußere Umstände, wie eine zu warme Bettdecke oder eine zu heiß eingestellte Heizung sind hier keine Ursachen, da es sich bei Hyperhidrose um krankheitsbedingtes Schwitzen handelt.
Neben scharfem Essen, Alkoholkonsum, einer zu warmen Bettdecke oder Heizung, stecken nicht selten gesundheitliche Probleme hinter starkem Schwitzen im Schlaf. Ursachen nächtlicher Hyperhidrose können unter anderem Medikamente, hormonelle Schwankungen, psychische Belastung oder eine Viruserkrankung sein. In jedem Fall sollte man sich bei regelmäßigen starken Schweißausbrüchen, ganz gleich ob tagsüber oder nachts, an einen Arzt werden. Ein Versuch seine Lebensgewohnheiten zu ändern, wie starken Alkoholkonsum oder zu scharfes Essen zu meiden, reicht hier nämlich nicht aus und benötigt stattdessen medizinische Untersuchungen.
Sollte das nächtliche Schwitzen keine gesundheitliche Ursache haben, gibt es hier ein paar Tipps gegen starkes Schwitzen im Schlaf:
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